Inhalt:
Kurz vor Weihnachten hält ein Filmteam Einzug auf Buckshaw und die Bewohner Bishop Lacey´s machen sich auf den Weg, den großen Schauspielstar Phyllis Wyvern zu sehen. Just in diesem Moment wird das Heim der De Luce´s durch einen Schneesturm von der Außenwelt abgeschnitten und es geschieht ein Mord, wecher Flavia dazu veranlasst, die Ermittlungen aufzunehmen.
Meine Meinung:
Ich gebe es zu: Ich habe mich durch diesen Flavia-Band durchquälen müssen und von den vier bisher erschienen Büchern finde ich dieses am schlechtesten.Ein Hauptkritikpunkt ist, dass mir Flavias bissige Kommentare und Gedankengänge gefehlt haben. Insgesamt macht sie einen müden Eindruck auf mich und dieses Gefühl hatte ich in den vorhergehenden Bänden nie.
Zudem hat es der Geschichte nicht gut getan, dass sie im Winter spielt, ein Schneesturm herrscht und die gesamte Handlung auf Buckshaw als einzigem Ort der Handlung stattfindet. Gerade ihre Kombinationsgabe und die daraus resultierenden Fahrten auf ihrem Fahrrad Gladys zum nächsten Verdächtigen machen für mich einen großen Teil des Charmes der Bücher aus. Ich finde Alan Bradleys Kniff, die Bewohner Bishop Lacey´s nach Buckshaw zu verfrachten und sie durch einen Schneesturm dingfest zu setzen, eher einfallslos und unglaubwürdig. Und das schlimmste ist, dass Flavia dieses Mal nicht wirklich ermittelt sondern eher zufällig über ein paar Indizien stolpert und in das Visier des Täters gelangt. Beim Lesen habe ich mich gefragt, wo die Brillianz einer Flavia de Luce geblieben ist?
Ich werde auf jeden Fall die nächsten Bücher der Serie auch noch lesen, weil ich einfach die Charaktere toll finde und das Lesen dieser Bücher immer wie ein kleiner Urlaub vom Alltag ist. Ich hoffe aber, dass Alan Bradley im nächsten Flavia-Abenteuer wieder zu alter Form zurückfindet.
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