

Der 4. Band der Pendergast-Reihe von Douglas Preston und Lincoln Child. Im kleinen Städtchen Medicine Creek in Kansas werden grausam zugerichtete Leichen in den Maisfeldern, die die Stadt umgeben, gefunden. Die augenscheinlich ritualistischen Morde rufen den Special Agent auf den Plan.
Zuallererst das Positive: Die erste Hälfte des Buches ist einfach nur großartig. Hier wird eine Spannung und ein Grusel alleine durch die Beschreibung der Umgebung und der Maisfelder aufgebaut. Pendergast ist grandios wie immer und meiner Meinung nach ist er eine der am besten gezeichneten Figuren, die es jemals auf ein Blatt Papier geschafft hat. Als Assistentin steht ihm diesmal Corrie Swanson zur Seite, eine 18-jährige Highschool-Schülerin. Die Beziehung, die sich zwischen Pendergast und Corrie aufbaut, hat mir ebenfalls sehr gut gefallen.
Und dann kam ... das Ende. Hundert Seiten vor Schluß hatte ich bereits eine Ahnung, in welche Richtung sich die Geschichte entwickelt und mein Gedanke war: Oh, bitte nicht. Die Auflösung war einfach nur hanebüchen, uninspiriert und völlig an den Haaren herbeigezogen. Dies hat meinen Gesamteindruck des Buches doch sehr getrübt und ich hoffe jetzt einfach mal, dass der nächste Band der Reihe wieder besser wird.